Eine neue Schule belebt das Quartier. Schulleiterin Saranda Rexhepi und Geschäftsleiter Dr. Philip Meier über das Besondere der Freien Privatschule Zürich.
Neben der öffentlichen gibt es bereits zahlreiche private Schulen. Was war der Beweggrund, die Freie Privatschule Zürich zu gründen?
Philip Meier: Am Anfang standen die Bedürfnisse der Eltern. Sie wünschten sich eine Schule, die stärker auf die individuelle Art ihrer Kinder eingeht. Unser Ziel ist es demnach, die Kinder zu fordern und zu fördern und sie nicht sich selbst zu überlassen. In einem familiären Umfeld erfassen wir die Kinder in ihrer ganzen Persönlichkeit.
Was ist das Besondere an der Freien Privatschule Zürich?
Saranda Rexhepi: An unserer Schule ist die individuelle Förderung in einer Klassengemeinschaft das oberste Gebot. Damit wir ein Kind optimal unterstützen können, müssen wir aber zuerst verstehen, mit welchen Schwierigkeiten es kämpft. Vielleicht ist ein Schüler gar nicht zu langsam im Lesen, sondern vor lauter Ehrgeiz viel zu schnell. Um das herauszufinden, braucht es wie bei uns kleine Klassen, eine vertrauensvolle Atmosphäre und viel Erfahrung.
An welchen Werten orientieren sich die Lehrerinnen und Lehrer?
Saranda Rexhepi: Wir sind der unerschütterlichen Überzeugung, dass jedes Kind lernen kann. Das ist unser täglicher Antrieb. Denn bei uns arbeiten Lehrerinnen und Lehrer, die ihren Beruf nicht einfach als Job verstehen, sondern als bedeutungsvolle Aufgabe.
Für welche Kinder eignet sich die Freie Privatschule Zürich?
Philip Meier: Für alle Kinder. Entscheidend ist, dass die Eltern von unserer Schule überzeugt sind. Denn sie sind es, die ihren Kindern beim Schritt in eine neue Schulumgebung die nötige Sicherheit und Unterstützung geben. Aber auch für unsere Lehrerinnen und Lehrer ist eine ehrliche Beziehung zu den Eltern grundlegend. Wir müssen gemeinsam am gleichen Strick ziehen, wenn wir bei den Kindern etwas bewegen möchten.
Wie sind die Erfahrungen der letzten Monate?
Saranda Rexhepi: Wir sehen auch in dieser schwierigen Zeit, dass unser Ansatz gut funktioniert, denn wir erleben jeden Tag, wie motiviert die Kinder und Jugendlichen bei der Sache sind und wie sie Fortschritte machen. Besonders freut es uns, dass alle unsere Schülerinnen und Schüler, die im Sommer die Oberstufe abschliessen werden, eine gute Anschlussmöglichkeit gefunden haben, sei es ein Platz im Gymnasium oder eine Lehrstelle.
Dieses Interview erschien am 11. Juni 2020 im «Züriberg», der Quartierzeitung für Fluntern, Riesbach, Hirslanden, Hottingen, Oberstrass und Witikon.